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In diesem Sommer war ich auf dem Stubaier Höhenweg unterwegs. Es handelt sich um eine sehr schöne alpine Hüttentour, die landschaftlich durchweg sehr reizvoll ist. Für die Tour braucht man 8 Tage. Was mir an dem Höhenweg besonders gut gefallen hat, ist, dass zwischendurch keine Abstiege ins Tal erforderlich sind, sondern man durchweg “oben” bleibt (was aber nicht heißt, dass man wenige Höhenmeter macht). Der Weg besteht fast ausnahmslos aus “schwarzen” Steigen, ist also nichts für unerfahrene. Man sollte sich da nicht übernehmen, in der Zeit als ich unterwegs war, gab es einige Unfälle. Von den konditionellen Anforderungen wird einem aber nichts unmenschliches abverlangt, zumindest wenn man nicht noch ein paar Gipfel zusätzlich einbaut oder Hütten überspringt.
Grade die Gipfeloptionen drängen sich für erfahrene Tourengeher gradezu auf. Eisfreie Optionen sind beispielsweise der Apere Freiger und der Habicht, Gletschertouren führen beispielsweise auf den Wilden Freiger oder das Zuckehütl. Durchweg begeistert war ich von den Hütten. So viele nette Hütten in einer Woche hatte ich selten.
Zur Tourenplanung wirklich hilfreich und eigentlich auch ausreichend ist das Faltblatt, das man sich auf www.stubaier-hoehenweg.at runterladen kann. Es liegt zudem auf vielen Hütten aus. Ich hatte zusätzlich eine laminierte Kompass-Karte in 1:50.000 dabei, da ich noch ein paar Abstecher einbauen wollte. Aufgrund der perfekten Ausschilderung reicht für den Höhenweg aber definitiv das Faltblatt. Im Vorfeld kann man sich auch auf stubai.rukes.de mal ein bisschen umschauen. Informationen zu den aktuellen Bedingungen auf dem Höhenweg werden in der Saison regelmäßig auf der Facebookseite des Stubaier Höhenwegs veröffentlicht.
Der Stubaier Höhenweg ist eine absolut empfehlenswerte Mehrtagestour! Spannende Etappen, eine tolle Landschaft und nette Hütten garantieren eine wirklich tolle Tour. Anbei ein paar Bilder vom Höhenweg.
Hi!
Hach, den Stubaier Höhenweg wollte ich auch schon immer mal laufen… Ich war aber auch lange abgeschreckt davon, dass er angeblich so ausgesetzt sei. Ist er das wirklich? Was genau ist da die Schwierigkeit? Ich hätte ihn am liebsten mit dem Zelt gemacht, um etwas außerhalb der Besucherströme zu sein – mit Gepäck werden steile Stellen aber sicher nicht einfacher…
Liebe Grüße,
Erika
ulligunde.com
“Schwierigkeit” und “Ausgesetztheit” sind ja immer sehr subjektive Sachen. Deinen Berichten im Blog nach zu Urteilen, bist Du ja auch ziemlich bergerfahren, so dass der Stubaier Höhenweg für Dich bestimmt ohne Probleme machbar ist. Die meisten kritischen Stellen sind mit Stahlseilen versichert und daher nach meinem Empfinden total entschärft. Ich fand insgesamt bloß 2, 3 Stellen ohne Stahlseil mal leicht unangenehm, was z.T. aber auch am Wetter lag. Die werden mit viel Gepäck sicherlich nicht angenehmer, sind aber eigentlich ohne Probleme machbar. Ich kann Dir den Stubaier Höhenweg wirklich sehr empfehlen. Landschaftlich größtenteils atemberaubend und ein sehr angenehmes gehen. Wirklich einsam ist es aber – wie ja fast überall in den Alpen – leider nicht. Große geführte Gruppen, wie z.B. auf dem E5, hat man aber wenigstens nicht. Melde Dich gerne, falls Du weitere Fragen hast!